Schulen und Bildung

Die Kirche, Mutter und Lehrerin der Wahrheit, lädt die Eltern ein, sich ihrer Aufgabe bewusst zu werden und für eine gute Erziehung ihrer Kinder zu sorgen, vor allem auf religiösem und moralischem Gebiet. Denn jedes Erziehungswerk ist auf innige und notwendige Weise an das letzte Ziel des Menschen gebunden: die ewige Glückseligkeit. Papst Pius XI. ruft uns diese Tatsache von größter Bedeutung ins Gedächtnis:

Es ist darum von höchster Wichtigkeit, in Erziehungsfragen sich nicht zu täuschen, wie es ebenso wichtig ist, nicht vom höchsten Ziele abzuirren, auf welches jedes Erziehungswerk notwendig ausgerichtet ist. Weil nämlich der ganze Sinn des Erziehens auf jene Bildung des Menschen schaut, welche er in diesem sterblichen Leben erlangen soll, damit er das ihm vom Schöpfer bestimmte höchste Ziel erreiche, ist es klar, dass es keine wahre Erziehung geben kann, die nicht ganz auf das letzte Ziel hingeordnet ist. Ja, es kann eben darum in der gegenwärtigen durch Gottes Vorsehung bestehenden Ordnung keine ganz befriedigende und vollkommene Erziehung geben, es sei denn die christliche. Denn Gott hat sich nun einmal in seinem Eingeborenen geoffenbart, der allein „der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,26) ist.

Hieraus erhellt die überaus große Bedeutung der christlichen Erziehung nicht allein für den Einzelnen, sondern auch für die Familie und für den Staat, dessen Leistungskraft aus der Kraft und Tüchtigkeit derjenigen stammt, aus denen er als seinen Elementen besteht.

Die bisher angeführten Grundsätze zeigen weiterhin klar und deutlich, wie vorzüglich vor allen andern die christliche Erziehung ist. Denn diese zielt vornehmlich darauf, der Jugend den Besitz des höchsten Gutes, nämlich Gottes, zu vermitteln und der menschlichen Gemeinschaft das auf dieser Erde bestmögliche Wohlergehen zu sichern. Dies erreicht sie auch auf sehr wirksame Weise. Der Mensch, der den in dieser Erziehung eingeschlagenen Weg weiterverfolgt, tut alles zur Ehre Gottes, um privat und öffentlich für den Fortschritt der Mitbürger zu wirken.

Die Erzieher bilden und bewegen nämlich die jugendlichen Seelen derart, dass sie ihren Lebensgang auch später noch gewissermaßen weiterleiten [...] Mit vollem Recht sagt daher der heilige Johannes Chrysostomus: „Was gibt es Größeres, als Seelen leiten, als die Sitten der Jünglinge bilden?“ (Divini illius Magistri, § 7,8)

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. widmet sich dieser wichtigen Aufgabe durch ihre Schulen: Primar- und Sekundarschulen, Gymnasien und Universitäten.