Die Schwestern der Bruderschaft St. Pius X.
Entstanden im Jahre 1974 mit der Einkleidung der ersten Ordensschwester, hat die Kongregation zum Ziel, das Apostolat der Priesterbruderschaft St. Pius X. zu unterstützen. Ihr Gründer, Erzbischof Marcel Lefebvre, und seine Schwester, Mutter Marie Gabriel Lefebvre, sind beide der Missionskongregation vom Hl. Geist entsprossen.
Als nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil die Glaubenskrise wütete, gründete der Erbischof von der Vorsehung geleitet die Priesterbruderschaft und in der Folge die Kongregation der Schwestern; diese vertraute er in ihren Anfängen Mutter Marie Gabriel an.
Die Messe im Zentrum des täglichen Lebens
Am Fuße des Altares üben die Schwestern ihr wichtigstes Apostolat aus: In der täglichen Hl. Messe schöpfen sie den Geist ihrer Ganzhingabe und während der Anbetungsstunde vor dem Allerheiligsten beten sie für die Priester und die Hierarchie der Kirche. In der Nachfolge Unserer Lieben Frau vom Mitleiden, ihrer Hauptpatronin, opfern sie sich in Vereinigung mit dem göttlichen Opferlamm für das Heil der Seelen und besonders der Priesterseelen.
Ihre auf die Hl. Messe ausgerichtete Spiritualität nährt sich auch in den Horen der Prim, Sext und Komplet (bez. Laudes, Sext, Vesper und Komplet an Sonn- und Feiertagen), in der Betrachtung, Lesung und dem Rosenkranz. Dieser Geist kommt zum praktischen Ausdruck in der Verschönerung der liturgischen Räume und Zermonien. Daher sind das Einstudieren des Gregorianischen Chorals, das Anfertigen von Blumengestecken, die Konfektion von Kelchwäsche und liturgischen Gewändern Teil ihrer vielfältigen Tätigkeiten.
Nach zweieinhalb Jahren der Noviziatsausbildung in Frankreich, Deutschland, den USA oder in Argentinien weihen die Schwestern sich Gott durch die drei Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams. Dann werden sie in eine der 30 Gemeinschaften ernannt, welche die Kongregation momentan zählt. Sie finden dort das Gemeinschaftsleben, welches ihnen in Freud und Leid eine kraftvolle Stütze ist.
Das Apostolat entspringt dem inneren Leben
Das äußere Apostolat der Schwestern fließt aus dem inneren Leben ihrer Vereinigung mit Unserem Herrn und Heiland. Sie unterstützten und ergänzen das Apostolat der Priesterbruderschaft St. Pius X. in den Prioraten, Missionen, Schulen, Exerzitienhäusern, Altersheimen und Seminaren.
Die Schwestern dort übernehmen gerne die verschiedenen Haushaltspflichten, unterrichten diverse Fächer in der Primarschule, Hauswirtschaft in der Sekundarstufe und Religion in Schule oder Priorat. Sie betreuen Ferienlager und Workshops, besuchen Kranke und alte Leute, arbeiten mit anderen Prioratshelferinnen zusammen, leiten eventuell eine Frauenschola, usw. Durch den vom Erzbischof sehr geschätzten Fernkatechismus werden in Frankreich, den USA und im deutschen Sprachraum Hunderte von Kindern in die religiösen Wahrheiten eingeführt.
Statistiken
Im Juni 2024 zählte die Kongregation der Schwestern der Bruderschaft St. Pius X. 211 Professschwestern (21 verschiedene Nationalitäten) in 10 Ländern: Frankreich, Belgien, Schweiz, Deutschland, Italien, Vereinigte Staaten von Amerika, Argentinien, Gabun, Dominikanische Republik und Australien.
Die Noviziate, in denen die Ordensfrauen ausgebildet werden, befinden sich in Frankreich, Deutschland, den Vereinigten Staaten und Argentinien.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Maison-Mère des Sœurs de la Fraternité Saint-Pie X
Abbaye Saint-Michel
7 allée du Château
F-SAINT-MICHEL-EN-BRENNE
T. +33 2 54 38 00 18
Noviziat St. Pius X
Biberacher Str. 2
88527 GÖFFINGEN-UNLINGEN
T. +49 7371 13 736